FinTecs und StartUps schieben Regulierungsthemen gerne beiseite. Das ist nachvollziehbar, bedeutet Regulierung doch oftmals Verlangsamung von Prozessen oder steigende Komplexität und damit höhere Kosten.
Doch das ist zu kurz gedacht - wie die Entwicklung bei N26 in den letzten Monaten gezeigt hat. Die BaFin hat nach dem Aufdecken von Mängeln im Bereich Compliance und Auslagerungsmanagement das Wachstum der Neobank deutlich gebremst, auf nur noch max 50.000 Neukunden pro Monat - 2020 wuchs N26 nach eigenen Angaben noch mit rund 170.000 Neukunden pro Monat (Quelle: Der Spiegel).
Wird die Regulierung damit zu einem Verhängnis für FinTecs und SartUps? Meiner Meinung nach nein. Es gilt in Deutschland immer noch das Proportionalitätsprinzip. Je nach Geschäftsart, Größe, Kundenstruktur und Risikenprofil, gelten andere Regeln und diese sind unterschiedlich auszulegen.
Informationen zu den Entwicklungen bei N26 findet sich z.B. in einem Artikel beim Spiegel vom 12.01.2022 (Bezahlschranke) oder dem Handelsblatt vom 09.11.2021.

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